Theater an der Glocksee Hannover
Premiere 05.05.2022
Am Anfang war … der Geist, der über dem Wasser schwebt. Ohne Wasser kein Anfang. Eine große Leere, ein verlassener Ort, der gefüllt werden will, der mal etwas war. Ist er Verheißung, Zuflucht, Überbleibsel? Ein Abbild des Anthropozäns, der Überreste, mit denen die Menschen zaubern lernen müssen. Das Wasser lockt Geschichten hervor von Hoffnung, Leben, Zerstörung und von Schönheit.
»What do you know about water? When you talk about water –
aren‘t you really talking about yourself?« – Roni Horn
Projektleitung Lena
Kußmann.
Bühne Britta
Bremer.
Kostüm Romina
Medrano.
Licht +
Abendtechnik Kirsten
Piepenschneider.
Assistenz Nina
Reimann.
Video +
Audio Jonas
Vietzke.
Bar +
Destille Lotte
Lindner / Till
Steinbrenner (am 6. Mai: Constanze Böhm / Jan
Obornik)
Texte Lena
Kußmann + Team.
Performance und
mehr Britta
Bremer, Romina
Medrano, Johannes
Fast, Dennis
Pörtner, Andrea
Casabianchi, Nina
Reimann, Christiane
Ostermayer, Kassandra
Speltri, Jonas
Vietzke, Kirsten
Piepenschneider.
Kasse +
Service Alissa
Battmer, Anna
Ohlendorf.
Plakat +
Layout Bureau
Wolff.
»Kußmann erzählt über die Kopfhörer von jenem Element, aus dem Mensch und blauer Planet gleichermaßen zu 70 Prozent bestehen, davon, wie das Wasser auf die Erde kam, von biblischen Bildern und
alltäglichen Erfahrungen. Spiel, das Wissen schafft – und zugleich sehr anschaulich ein Bild von einem ewigen Kreislauf vermittelt.
Auch die Performer, in rote, postapokalyptisch wirkende Overalls gekleidet, kommen zu Wort. Schauspieler Dennis Pörtner erzählt von der Angst, die er als Kind beim Schwimmenlernen verspürte und
nie ganz ablegte. Performerin Kassandra Speltri erinnert sich an ihre Heimat Brasilien, die man wegen der sturzbachartigen Regengüsse auch „Land der fliegenden Flüsse“ nennt. Und Künstler Till
Steinbrenner sagt: „All meinen Erfahrungen von Wasser gemein ist ein Gefühl der Gleichzeitigkeit von Leben und Tod“. Das Profane verschränkt sich mit Existenziellem. Alles ist im Wandel, alles im
Fluss.
(...) „Spirit“ heißt das andere, hochgeistige Produkt. Man kann ihn probieren am Ende dieses so assoziativen wie aufschlussreichen Abends, diesen Geist des Weines, Geist des Wassers. Auch
Gedanken können fließen.«